Verbesserung des Energiebedarfs in den öffentlichen Gebäuden der Stadt Schleiden

ANTRAG

An den
Bürgermeister
der Stadt Schleiden
Blankenheimer Str. 2
53937 Schleiden

Verbesserung des Energiebedarfs in den öffentlichen Gebäuden der Stadt
Schleiden

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
die FDP Fraktion beantragt, folgende Punkte im Stadtrat zu beschließen:

1. Prüfung der Realisierbarkeit für die Umrüstung der Thermostatköpfe auf sog. „intelligente Thermostatköpfe“ in den Gebäuden der Stadt Schleiden

2. Sukzessive Nachrüstung von Heizkörperthermostaten und Funk-Fensterkontakten in den Gebäuden der Stadt Schleiden

3. „Intelligente Thermostatköpfe“ beim Neu- und Umbau des Johannes-Sturmius-Gymnasiums einzusetzen

Begründung:
Aufgrund der stetig steigenden Auswirkungen des Klimawandels ist ein Entgegenwirken die Pflicht eines jeden Einzelnen.

Die Auswirkungen des Klimawandels sind bereits bei uns in der Kommune zu spüren. Die Folgen sind Starkregenereignisse, Hitzewellen und Sturmlagen, die jedes Jahr neue Rekorde seit Beginn der Aufzeichnungen aufstellen. Von der Pflicht des Entgegenwirkens können sich auch keine Kommunen befreien. Sie selbst sollten mit gutem Beispiel vorangehen. Dazu zählt vor allem die Umsetzung von Umwelt- und Emissionsschutzmaßnahmen.

So sind es doch die Emissionen, die unsere Heizung und Feuerungsanlagen ausstoßen, welche einen erheblichen Beitrag an dem Klimawandel leisten.
Egal welcher Brennstoff verwendet wird, so werden Emissionen freigesetzt. Selbst die Nutzung von Wärmepumpen oder Geothermie bedarf heute noch der Zuführung von Energie, welche aus fossilen Energieträgern gewonnen wird.

Umweltschutz und Emissionsschutz können sehr gut mit Wirtschaftlichkeit vereint werden. Als analoges Beispiel dient hier die Schifffahrtsindustrie. Im Zuge der erhöhten Rohstoffpreise im Sektor der fossilen Energieträger war diese genötigt, strömungsgünstige Ruderanlagen, Bootsanstriche und Rumpfformen zu konstruieren. Finanzielle Einsparung aufgrund von verringertem Kraftstoffverbrauch stellte sich sofort ein. Der sich einstellende Nebeneffekt war, dass der Ausstoß an klima- und umweltschädlichen Stoffen erheblich verringert wurde. Deshalb sollte eine Realisierbarkeitsstudie zu den oben genannten Punkten durchgeführt werden.

Im Nachfolgenden sollte dann die Umsetzung durchgeführt werden. Hierbei sind durch die Verwendung Einsparungen zu erwarten. Die Einsparungen resultieren daraus, dass die Fenstersensoren ein Signal an die Thermostatköpfe senden und diese zufährt. Heizen bei geöffnetem Fenster ist somit ausgeschlossen!
Desweiterem ist es möglich, feste Heizperioden einzurichten, welche das Heizen auf einen Zeitraum einschränken. Beispielsweise von 5 Uhr in der Früh bis 16 Uhr am Nachmittag. Die restliche Zeit wird das Thermostat geschlossen oder reguliert auf eine voreingestellte Temperatur. Die Einbindung in ein Netzwerk ist bei einigen Herstellern nicht von Nöten.

Jan Griskewitz
Vorsitzender der FDP-Fraktion
im Rat der Stadt Schleiden